G7: Polizei-Einsatzleiter kündigt harten Kurs gegen Gewalttäter an

Der Einsatzleiter der Polizei beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau hat einen harten Kurs gegenüber gewaltbereiten Demonstranten angekündigt.

München (dts Nachrichtenagentur) - "Gegen gewaltbereite Personen werden wir konsequent und mit niedriger Einschreitschwelle vorgehen", sagte Polizeipräsident Robert Heimberger dem Nachrichten­magazin Focus. Generell setze man beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Wirtschaftsnationen auf den Dialog mit friedlichen Demonstranten. "Einen offensichtlichen Missbrauch der Versammlungsfreiheit wird die Polizei jedoch nicht dulden und lageorientiert einschreiten", so Heimberger.

Kurz vor Beginn des zweitägigen Gipfels am 7. Juni beobachte die Polizei "einen Anstieg des Mobilisierungsgrades der Gipfelkritiker", sagte der Einsatzleiter. "Aktivisten planen Straßenblockaden und vermeiden eine klare Distan­zierung zu Gewalthandlungen. Diese Umstände deuten konkret auf mögliche Sicherheitsstörungen hin."

Heimberger kündigte an: "Wir werden mit einem Personalansatz von bis zu 17.000 Polizistinnen und Polizisten alles tun, um gewalttätige Ausschreitungen zu verhindern." Der Schutz der Gipfel-Teilnehmer und der Menschen im Umfeld der Veranstaltungen hätten "höchste Priorität".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.05.2015

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