GDL-Chef Weselsky deutet Streik-Unterbrechung an

Die Lokführergewerkschaft GDL hat nach dem Vermittlungsangebot der Deutschen Bahn eine Streik-Unterbrechung angedeutet: "Heute Nachmittag werden wir mitteilen, wie wir den Vorschlag der Deutschen Bahn bewerten", sagte Gewerkschaftschef Claus Weselsky im Gespräch mit dem Radiosender hr-Info.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dann würden die Streiks entweder weitergehen oder "zu einem vernünftigen Zeitpunkt unterbrochen werden", so Weselsky. Bahn-Chef Rüdiger Grube hatte gestern vorgeschlagen, Brandenburgs früheren Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) als Vermittler in dem Tarifkonflikt einzusetzen. In einer ersten Reaktion sprach Weselsky von einem "PR-Gag", sagte aber eine Prüfung des Vorschlags zu.

Die Lokführer bestreiken seit Montagnachmittag den Güterverkehr der Deutschen Bahn, seit der Nacht zum Dienstag ist auch der Personenverkehr betroffen. Der Streik, der bis zum Sonntagmorgen andauern soll, trifft Millionen Pendler und Reisende, Ökonomen befürchten Millionenschäden für die Wirtschaft.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.05.2015

Zur Startseite