Gabriel befürchtet Schwarz-Grün

Nach der Wahl der Grünen-Spitzenkandidaten Jürgen Trittin und Katrin Göring-Eckardt bahnt sich in der Opposition eine neue Koalitionsdebatte an.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel warnte die Grünen in der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe) eindringlich vor einem Liebäugeln mit einem schwarz-grünen Bündnis nach der Bundestagswahl 2013 und forderte ein eindeutiges Bekenntnis zur SPD. Die Grünen müssten dieser Personalentscheidung eine politische Entscheidung folgen lassen, verlangte Gabriel. "Wählerinnen und Wähler wollen Klarheit und kein doppeltes Spiel. Bei der SPD ist das klar: wir wollen 2013 eine Regierungsbildung von SPD und Grünen und keine Koalition mit der CDU/CSU. Jetzt sind die Grünen am Zug", fügte der Parteivorsitzende hinzu. Gabriel machte klar, dass er nur dann eine Chance für Rot-Grün sieht, wenn beide Parteien ihr Wählerreservoir voll ausschöpfen: "SPD und Grüne werden sich die Wähler nicht gegenseitig wegnehmen. Jeder muss die eigenen Anhänger mobilisieren, dann bekommen wir eine Mehrheit."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.11.2012

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