Gabriel sieht derzeit keine Alternative zu russischen Gaslieferungen

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel sieht gegenwärtig "keine vernünftige Alternative" zum Import von Erdgas aus Russland.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Russland hat auch in den finstersten Zeiten des Kalten Krieges seine Verträge eingehalten", sagte Gabriel am Donnerstagabend auf einem Energieforum der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Man müsse zurück an den Verhandlungstisch. Auch die berechtigten Interessen der Industrie sollten im Auge behalten.

Es gehe um eine Menge Arbeitsplätze, so der SPD-Chef. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Donnerstag geäußert, dass die EU die Abhängigkeit von russischer Energie langfristig verringern werde. "Es wird eine neue Betrachtung der gesamten Energiepolitik geben", hatte Merkel nach einem Gespräch mit dem kanadischen Premierminister Stephen Harper in Berlin geäußert.

Dies sei langfristig gesehen eine Konsequenz aus der Krim-Krise und dem Konflikt mit der russischen Regierung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.03.2014

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