Gabriel unterstreicht Forderung nach Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken

Der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel hat seine Forderung nach einer Trennung zwischen dem normalen Kreditgeschäft und Investmentbanken erneuert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wer immer da spekulieren will, soll das tun, aber wir müssen verhindern, dass, wenn das schiefgeht, das immer gleich die Geschäftsbanken erwischt", sagte Gabriel im Deutschlandfunk. Demnach könne man das "Investmentbanking auf einen bestimmten Prozentsatz des Eigenkapitals von Banken reduzieren." Eine solche Regulierung werde weltweit diskutiert, nur in Europa "setzt sich die Bankenlobby offensichtlich weiter durch."

Gleichzeitig sprach sich der SPD-Politiker dafür aus, angeschlagene Banken mit Eigenkapital auszustatten. Dieses dürfe jedoch nicht bedingungslos geschehen. Der Staat müsse in diesem Fall "nicht nur Anteile erwerben, sondern er muss dafür sorgen, dass diese Regulierungsschritte jetzt kommen", sagte Gabriel.

Am kommenden Sonntag treffen sich in Brüssel die Staats- und Regierungschefs der EU, um eine Lösung für die Haushaltskrise vorzulegen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.10.2011

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