Gasleck in der Nordsee: Sperrzone um Bohrinsel errichtet

In der Nordsee ist ein Leck an der Plattform Elgin PUQ des Mineralölkonzerns Total aufgetreten.

La Défense (dts Nachrichtenagentur) - Bereits am Montag wurden alle 238 Arbeiter aus Sicherheitsgründen von der Plattform abgezogen, nun hat auch Shell zahlreiche Arbeiter von der nahe gelegenen Hans-Deul-Bohrinsel sowie von der Shearwater-Plattform in Sicherheit gebracht. Wegen des Lecks an einem Bohrloch zur Gasförderung wurde eine Sperrzone um die Plattform Elgin PUQ errichtet. Schiffe müssen nun zwei, Flugzeuge drei Seemeilen Abstand halten, teilte die britische Küstenwache am Dienstag mit.

Grundsätzlich bestehe die Gefahr einer Explosion. Der Konzern Total kündigte an, "alle Maßnahmen zu ergreifen", um das Leck zu finden und die Schäden zu minimieren. Die negativen Auswirkungen auf die Umwelt seien wesentlich geringer als bei austretendem Erdöl, hieß es weiter.

Umweltschützer hingegen warnen vor dem Entstehen sogenannter Todeszonen im mit Gas versetzten Wasser, die das Ökosystem der Nordsee schädigen könnten. An der Pariser Börse ist die Total-Aktie eingebrochen. Der Gaspreis stieg nach Bekanntwerden der Evakuierung der Elgin-Plattform an.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.03.2012

Zur Startseite