Gauck "zutiefst schockiert" über Terroranschlag in Pakistan

Bundespräsident Joachim Gauck hat sich "zutiefst schockiert" über den Terroranschlag auf eine Schule in Pakistan gezeigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Mit großer Bestürzung habe ich von dem unfassbar grausamen Anschlag auf die Schule in Peshawar erfahren, dem so viele Menschen, vor allem Kinder, zum Opfer gefallen sind", schrieb Gauck am Dienstag in einem Kondolenztelegramm an den pakistanischen Präsidenten Mamnoon Hussain. "Ich verurteile diesen feigen Akt des Terrorismus auf das Schärfste. Ich möchte Ihnen und den Familien der Betroffenen, auch im Namen meiner Landsleute, meine tief empfundene Anteilnahme aussprechen", so Gauck weiter.

Er hoffe, dass es gelänge, dauerhaften Frieden und Sicherheit in Pakistan Land zu gewährleisten. "Die Staatengemeinschaft muss weiterhin in ihren Bemühungen gegen den internationalen Terrorismus zusammenstehen", forderte Gauck. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon verurteilte den Anschlag: Dies sei ein "feiger Angriff" auf wehrlose Kinder, erklärte er.

Bei dem Taliban-Angriff waren mehr als 500 Geiseln genommen worden. Mehr als 130 Menschen kamen ums Leben, mehr als 120 wurden verletzt. Bei den meisten Opfern handelt es sich den Behörden zufolge um Schüler.

Mittlerweile beendete das Militär die Geiselnahme in der Schule. Alle Angreifer seien getötet worden. Die Terrororganisation "Tehrik-i-Taliban Pakistan" (TTP) habe die Verantwortung für die Erstürmung übernommen, heißt es örtlichen Medienberichten zufolge.

Der Angriff auf die Schule sei eine Reaktion auf eine Militäroffensive der pakistanischen Armee, wird ein TTP-Sprecher zitiert.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.12.2014

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