Gauck sieht deutsche Katholiken vor schwerem Weg

Die aktiven Katholiken in Deutschland gehen nach Meinung von Bundespräsident Joachim Gauck "durch eine schwierige Etappe".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der "Bild-Zeitung" (Dienstagsausgabe) sagte Gauck: "Der Missbrauchsskandal, die Debatten um den Zölibat oder um die Rolle der Frauen in der Kirche treiben sie um. Aber viele setzen sich mit dieser Krise auseinander und das finde ich gut." Zwar sei es Nicht-Katholiken ebenso wie einem Teil der Katholiken selbst fremd, dass die Kirche an einer Reihe von Dogmen und althergebrachten Traditionen festhalte.

"Aber es gibt eben auch Menschen, die das Bewahren und Schützen wichtiger finden, als das rasche Verändern." Es sei gut, dass es diese konservativen Menschen gebe, sagte Gauck: "Sie gehören genauso zum Reichtum unseres Landes wie jene die stets zu neuen Gipfeln stürmen wollen". Er wolle sich der "manchmal sehr heftigen Kritik an der katholischen Kirche jedenfalls nicht anschließen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.03.2013

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