Gauck weist Lafontaines Vorwürfe als "Infamie" zurück

Leipzig (dts Nachrichtenagentur) - Der von der SPD und den Grünen vorgeschlagene Kandidat für das Bundespräsidentenamt, Joachim Gauck, hat mit Empörung auf die Vorwürfe von Oskar Lafontaine (Die Linke) reagiert.

Nachdem Lafontaine dem ehemaligen DDR-Bürgerrechtler vorgeworfen hatte, er hätte von Stasi-Privilegien profitiert, reagierte dieser in der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe): "Wenn an dem Tag, an dem die Öffentlichkeit darüber spekuliert, ob die Linkspartei mich zum Gespräch einzuladen möchte, ungeheuerliche Unterstellungen über ein Zusammenwirken oder Begünstigung der Stasi für Gauck an den Tag kommen, kann man das persönlich als Infamie bezeichnen." Weiterhin sah Gauck in den Behauptungen von Lafontaine "eine Strategie, die Begegnung mit Joachim Gauck und seinen politischen Einstellungen zu unterminieren."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.06.2010

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