Gaza-Konflikt: Hillary Clinton will vermitteln - Keine Feuerpause

Bei einem gemeinsamen Auftritt mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat US-Außenministerin Hillary Clinton am späten Dienstagabend den Beginn ihrer Vermittlungen im Gaza-Konflikt angekündigt.

Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) - Noch in der Nacht zum Mittwoch wolle sie sich mit Netanjahu besprechen. Dieser hatte zuvor erklärt, dass alle Mittel eingesetzt würden, um die Angriffe aus dem Palästinensergebiet zu stoppen. Er bevorzuge jedoch eine diplomatische Lösung.

Clinton bestärkte ebenfalls, dass das vorrangige Ziel die Deeskalation sei, die Luftangriffe müssten enden. Für Mittwoch stehen für die US-Außenministerin eine Reise nach Kairo, wo momentan von den Konfliktparteien unter ägyptischer Vermittlung verhandelt wird, und Gespräche mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas an. Clinton beklagte zudem die zivilen Opfer auf beiden Seiten und drückte ihr Mitleid mit den Angehörigen aus.

Laut palästinensischen Angaben sollen in Gaza bislang 130 Menschen, darunter 31 Kinder getötet worden sein. Auf israelischer Seite gab es bislang fünf Tote. Am Dienstag hatte es von Seiten der Hamas kurzzeitig Meldungen über eine bald mögliche Waffenruhe gegeben, die aber im Laufe des Abends sowohl von der Hamas als auch von Ägypten relativiert worden sind.

Von einer Feuerpause sprachen am Dienstagabend zudem weder Clinton noch Netanjahu. Der Gaza-Konflikt geht damit am Mittwoch in den achten Tag.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.11.2012

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