Gaza-Konflikt: Luftangriffe dauern an

Im Gaza-Konflikt haben auch am Montag die Luftangriffe unvermindert angehalten.

Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) - Während Israel weiter Ziele im Gazastreifen beschießt, feuerten militante Palästinenser erneut zahlreiche Raketen auf israelische Städte im Süden des Landes. Von den israelischen Raketenangriffen war am Montag unter anderem ein Hochhaus mit Medienbüros betroffen. In dem Gebäude sollen Mitarbeiter des Hamas-nahen Senders Al-Aqsa-TV sowie Al-Arabiya und des libanesischen Senders MBC gearbeitet haben.

Eine Person soll bei der Bombardierung ums Leben gekommen und mehrere weitere verletzt worden sein. Bislang sind durch die seit vergangenem Mittwoch andauernde israelische Militäroffensive nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Maan über 100 Palästinenser getötet worden. Auf israelischer Seite soll es bislang drei Tote gegeben haben.

Sowohl Israel als auch die im Gazastreifen herrschende Hamas fordern derweil als Bedingung für einen Waffenstillstand das Aussetzen der Luftangriffe durch den jeweils anderen. Um die Verhandlungen um eine Waffenruhe zu unterstützen, befindet sich derzeit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in Kairo. In der ägyptischen Hauptstadt verhandeln derzeit Vertreter beider Konfliktparteien über eine Beendigung der Angriffe.

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) ist derweil auf dem Weg nach Israel, um zu vermitteln. Am Dienstag soll es Gespräche zwischen Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.11.2012

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