GdP-Chef Freiberg: Probleme bei Observierung bekannter Islamisten

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, sieht angesichts des Personalmangels bei der Polizei Probleme, bekannte islamistische Terroristen in Deutschland angemessen zu observieren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir würden gern die 130 Gefährder in Deutschland rund um die Uhr bewachen", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" angesichts der aktuellen Terrorwarnung. "Aber das können wir personell nicht. Dabei stufen wir diese Leute selbst als extrem gewaltbereit ein. Wenn einer von diesen Gefährdern etwas macht, dann würde das kein Mensch verstehen." Freiberg fügte hinzu: "Die Grenze der Belastbarkeit ist überschritten. Das sehen wir jeden Tag. Wir haben 10.000 Polizisten weniger als vor zehn Jahren. Und weitere 9.000 Stellen-Kürzungen sind vorgesehen. Wir sind deshalb nur begrenzt in der Lage, für Sicherheit zu sorgen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.11.2010

Zur Startseite