Gedenkfeier für Loveparade-Opfer

Zum ersten Jahrestag des Loveparade-Unglücks wurde am Sonntag in Duisburg eine Gedenkfeier für die Opfer der Loveparade 2010 abgehalten.

Duisburg (dts Nachrichtenagentur) - Rund 7.000 Menschen nahmen an der Gedenkfeier in der MSV-Arena teil. Duisburgs Bürgermeister Adolf Sauerland (CDU) und der Veranstalter der Loveparade, Rainer Schaller, blieben der Veranstaltung aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen fern. Die öffentliche Gedenkfeier wurde von der Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Petra Bosse-Huber, geleitet.

Bosse-Huber sagte, dass es wichtig sei, "dass wir heute zusammen sind, um uns daran zu erinnern, was vor einem Jahr geschehen ist, und um gemeinsam zu trauern und zu danken." Bosse-Huber dankte stellvertretend für die Opfer und deren Familien den Rettungskräften für ihre Arbeit. Im Anschluss der Veranstaltung läuteten in der Stadt die Kirchenglocken.

Nach der öffentlichen Gedenkveranstaltung wurden die Angehörigen der Opfer mit Bussen zu dem Unglückstunnel gebracht, in dem sich vor einem Jahr die Massenpanik mit 21 Toten entwickelt hatte. Im Tunnel wurde in stillem Gedenken um die Opfer getrauert. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) begleitete die Angehörigen, nachdem sie zuvor in einer Fürbitte der Toten und der Angehörigen gedachte und daran erinnerte, dass die Katastrophe das Leben von Menschen in Duisburg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland und darüber hinaus für immer verändert habe.

Kraft dankte überdies allen Helfern, forderte zugleich aber auch Gerechtigkeit und Wahrheit bei der Aufklärung über die Ursachen des Unglücks.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.07.2011

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