Geheimdienste sollen Anschläge in europäischen Metropolen verhindert haben

Westliche Geheimdienste sollen Medienberichten zufolge eine geplante Anschlagsserie in mehreren europäischen Metropolen verhindert haben.

Washington/Berlin/London/Paris (dts Nachrichtenagentur) - Wie der britische TV-Sender Sky News und die US-Zeitung "Wall Street Journal" übereinstimmend berichten, sollen pakistanische Terroristen zeitgleich Angriffe auf große Städte in Deutschland, Frankreich und Großbritannien geplant haben. Die Terrorangriffe hätten aber nicht unmittelbar bevor gestanden. Die Attacken sollten demzufolge nach dem Vorbild der Terrorangriffe in Mumbai im Jahr 2008 ablaufen.

Damals hatten Islamisten in der indischen Metropole über drei Tage zwei Luxushotels und mehrere weitere Orte besetzt, 166 Menschen wurden getötet und mehr als 300 verletzt. Die Informationen über die geplanten Anschläge sollen US-Medienberichten zufolge aus der Vernehmung eines mutmaßlichen deutschen Terroristen stammen, der im Sommer nach Pakistan reisen wollte und in Afghanistan festgenommen wurde. Das Ausmaß der Terrorpläne sei aber erst entdeckt worden, als die Geheimdienste in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA ihre Informationen ausgetauscht hätten.

Das US-Militär habe dann mit Drohnen Ziele in der pakistanischen Unruheregion Waziristan angegriffen. Bei diesen Angriffen soll am Wochenende auch der Al-Kaida-Chef für Afghanistan und Pakistan getötet worden sein. Deutsche und französische Sicherheitsbehörden wollten die Berichte bislang nicht kommentieren.

In Frankreich warnen Sicherheitsbehörden seit Wochen vor möglichen Terroranschlägen durch Al-Kaida-Kämpfer aus Nordafrika.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.09.2010

Zur Startseite