Gemeindebund fordert mehr Geld für syrische Flüchtlinge

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat Bund und Länder aufgefordert, die finanziellen Hilfen für die Versorgung syrischer Flüchtlinge durch die Kommunen deutlich aufzustocken.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das Geld, das wir für die Flüchtlinge bekommen, reicht vorne und hinten nicht", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der "Rheinischen Post". "Die Kommunen erwarten von Bund und Ländern eine auskömmliche Kostenerstattung für die syrischen Flüchtlinge", sagte Landsberg. Nordrhein-Westfalen beispielsweise zahle für jeden Flüchtling nur rund 1.000 Euro im Quartal an seine Kommunen.

"Das deckt noch nicht einmal die Hälfte der Kosten für Unterkunft, Kleidung und Verpflegung ab", so Landsberg. "Wir sehen hier vor allem den Bund zusätzlich in der Pflicht." Das größte Problem für die Kommunen seien die Gesundheitskosten.

"Hier fallen pro Flüchtling oft mehr als 10.000 Euro an, die wir in den meisten Bundesländern gar nicht erstattet bekommen", sagte Landsberg.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.09.2013

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