Gerald Asamoah hofft auf Papst aus Afrika

Fußballspieler Gerald Asamoah hält die Zeit reif für einen schwarzen Papst.

Fürth (dts Nachrichtenagentur) - "Obama ist als Farbiger Präsident geworden. Warum sollte da nicht ein Farbiger Papst werden?", erklärte der Stürmer von SpVgg Greuther Fürth gegenüber der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt". Es gebe ja Kardinal Peter Turkson aus Ghana, der jetzt öfter erwähnt werde.

Der ehemalige Nationalspieler und bekennende Christ erhofft sich von einem schwarzen Papst neuen Schwung im Kampf gegen weltweiten Rassismus. Ein afrikanischer Pontifex könne dazu beitragen, so Asamoah, dass sich "im Denken von gewissen Leuten, die nicht akzeptieren wollen, dass Farbige auch Menschen sind", etwas ändere. Der Bundesligaprofi, der als erster gebürtiger Afrikaner in die deutsche Nationalmannschaft berufen wurde, warnte davor, das Thema Rassismus in Europa schönzureden.

Immer wieder würden schwarze Fußballprofis auf dem Spielfeld beleidigt und beschimpft. "Solche Attacken sind kein Einzelfall", erklärte er. Asamoah sprach sich deshalb für ein Verbot der NPD aus.

"Die NPD war immer gegen Ausländer in Deutschland", erklärte er. Ein Verbot wäre daher "schon gut". "Wir müssen dahinkommen, dass sich junge Leute solchen Gruppierungen nicht anschließen", sagte der Fußballprofi.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.02.2013

Zur Startseite