Gericht setzt NSU-Prozess fort

Das Oberlandesgericht München will den NSU-Prozess fortsetzen.

München (dts Nachrichtenagentur) - Zwar soll die Verhandlung am Dienstag erst um 13 Uhr beginnen, weil die beiden für den Vormittag geladenen Zeugen abgeladen worden sind, die Ladung der für den Nachmittag vorgesehenen Zeuginnen Juliane S. und Katharina M. sei hingegen aufrechterhalten worden. Auch für die Termine vom 23. und 24.07.2014 ergeben sich nach derzeitigem Stand keine Änderungen gegenüber des bisherigen Planes, sagte die Leiterin der Justizpressestelle bei dem Oberlandesgericht München, Andrea Titz, am Montag. Zu dem gestellten Antrag der Angeklagten Beate Z. wollte sie keine Stellungnahme abgeben.

"Insoweit handelt es sich um einen nichtöffentlichen Verfahrensteil", so Titz. Es gehe um "höchstpersönliche Umstände des Verhältnisses der Angeklagten zu ihren Verteidigern", daher könne dies nicht öffentlich gemacht werden. Die Hauptangeklagte Beate Z. hatte letzte Woche überraschend ihren Verteidigern das Vertrauen entzogen, daraufhin war der Prozess unterbrochen worden.

Da dieser nun fortgesetzt wird, dürfte Z.s Antrag wohl abgelehnt worden sein, die Verteidiger auszuwechseln.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.07.2014

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