Gericht verhängt Haftstrafen gegen Hells Angels-Mitglieder

Kaiserslautern (dts Nachrichtenagentur) - Im Prozess um den Tod eines Regionalchefs des Rockerclubs Outlaws hat das Landgericht Kaiserslautern heute zwei Hells Angels-Anhänger zu vier beziehungsweise siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt.

Medienberichten zufolge habe das Gericht den Straftatbestand der Körperverletzung mit Todesfolge und der Beihilfe anerkannt und sei damit weit unter der geforderten Strafe der Staatsanwaltschaft geblieben. Die beiden Rocker waren beschuldigt worden, einen Outlaws-Regionalchef im vergangenen Jahr getötet zu haben. Der Anklage nach hatten drei Hells Angels-Mitglieder den Motorradfahrer mit einem Auto verfolgt und gestoppt.

Anschließend hätte einer von ihnen mit einem Schlagstock auf den Outlaws-Anhänger eingeschlagen haben, ein anderer habe mit einem Messer insgesamt siebenmal zugestochen. Der 45-Jährige starb wenig später an seinen Verletzungen. Während des Prozesses hatten sich Hunderte Rocker beider Clubs vor dem Gerichtsgebäude versammelt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.05.2010

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