Gerichtshof für Menschenrechte lehnt Grundrechtsklage von Prinzessin Caroline ab

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat eine Grundrechtsklage von Prinzessin Caroline von Hannover über den Schutz ihrer Privatsphäre abgewiesen.

Straßburg (dts Nachrichtenagentur) - Die 55-Jährige sei als Mitglied der Fürstenfamilie von Monaco eine Person des öffentlichen Lebens, urteilten die Straßburger Richter. Gegenstand der Klage war ein Foto aus dem Jahr 2002 gewesen, das die Prinzessin und ihren Ehemann Prinz Ernst August von Hannover ohne ihre Einwilligung beim Skiurlaub zeigte. Das Bild war im Zusammenhang mit einem Artikel über den schlechten Gesundheitszustand verstorbenen Fürsten Rainer von Monaco erschienen.

In diesem Kontext verstoße die Veröffentlichung nicht gegen die Menschenrechtskonventionen, stellte das Europäische Gericht fest und bestätigte damit ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. In Deutschland war der Abdruck des Fotos nicht unterbunden worden. Die deutschen Verfassungsrichter hatten befunden, es sei eine Frage von allgemeinem gesellschaftlichen Interesse wie die Kinder des kranken Fürsten ihre Pflichten mit dem berechtigten Bedürfnis Urlaub in Einklang brächten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.02.2012

Zur Startseite