Gerichtsmediziner belastet Jackson-Leibarzt

Der Gerichtsmediziner Dr.

Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) - Christopher Rogers hat am zehnten Prozesstag Dr. Conrad Murray, den Leibarzt Michael Jacksons, schwer belastet. Die Verteidigung hatte zuvor argumentiert, Jackson habe sich die tödliche Überdosis des Narkotikums Propofol selbst verabreicht als Murray kurz im Bad gewesen sei.

"Dafür müsste man davon ausgehen, dass Herr Jackson aufgewacht ist und, obwohl er unter dem Einfluss von Propofol und anderen Beruhigungsmitteln stand, irgendwie in der Lage war, sich das Propofol selbst zu verabreichen", so Rogers. Wahrscheinlicher sei allerdings, dass Murray sich bei der Dosierung vertan habe und zusätzlich seine Aufsichtspflicht verletzte, um private Telefongespräche zu führen. Neben dem Obduktionsbericht wurde auch ein bislang unveröffentlichtes Foto des nackten Leichnams Jacksons gezeigt.

Auf dem Schild, das an dem toten Körper angebracht ist, steht statt 25.06.2009 der 25.08.2009 als Todesdatum. Ein seltsames Detail, das nun neue Fragen aufwirft.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.10.2011

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