Germanwings-Absturz: Flugbegleiter vertagen Tarifverhandlungen

Die Kabinengewerkschaft UFO (Unabhängige Flugbegleiter Organisation) setzt nach dem Absturz der Germanwings-Maschine im Süden Frankreichs die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa vorerst aus.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - "Für uns ist seit Dienstag nichts mehr so wie es vorher war", teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit. "Unser politisches Tagesgeschäft tritt vor den Auswirkungen dieses Schicksalsschlages in den Hintergrund." Über die Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft Marseille, nach der sich der Co-Pilot zum Unglückszeitpunkt allein im Cockpit befand und den Sinkflug vorsätzlich eingeleitet haben soll, zeigte sich die Gewerkschaft bestürzt.

"Das Unglück ist eine markante Zäsur in unserem Alltag und in unserer Arbeit. Keiner kann sich der großen Bestürzung entziehen, die nicht nur die Germanwings-Mitarbeiter betrifft, sondern jedes einzelne Mitglied der Fliegerfamilie. Deshalb lautet für uns das Gebot der Stunde: Innehalten."

Die Germanwings-Maschine des Typs Airbus A320 war am Dienstagvormittag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf mit 150 Menschen an Bord im französischen Département Alpes-de-Haute-Provence abgestürzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.03.2015

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