Geteiltes Echo in der SPD auf Steinbrücks Kanzlerkandidaten-Vorstoß

Auf geteiltes Echo ist in der SPD-Führung die Erklärung von Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück gestoßen, möglicherweise als Kanzlerkandidat für die nächste Bundestagswahl zur Verfügung zu stehen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Harsche Kritik übte der schleswig-holsteinische Landesvorsitzende Ralf Stegner. Das Präsidiumsmitglied zu "Bild am Sonntag": "Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier und Hannelore Kraft sind aus meiner Sicht geeignete Kanzlerkandidaten. Es ist jetzt überhaupt nicht die Zeit, sich selbst ins Gespräch zu bringen. Das entscheidet die SPD später." SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hingegen verteidigte Steinbrücks Erklärung in der Zeitung: "Ich habe zufällig genau hingehört, was Peer Steinbrück gesagt hat. Erstens: Irgendwann Ende 2012, Anfang 2013 werden wir uns zusammensetzen und einen Vorschlag machen. Zweitens: Der Vorgeschlagene muss es mit jeder Faser seines Körpers wollen. Und in beidem hat er Recht." Gleichzeitig definierte Steinmeier, welche Eigenschaften der nächste Kanzlerkandidat haben muss.

"Wer Kanzlerkandidat werden will, muss vor allem Politik können. Gute Persönlichkeitswerte sind kein Schaden, aber nicht die entscheidende Voraussetzung", sagte der laut Umfragen beliebteste Politiker Deutschlands.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.05.2011

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