Gewerkschaft der Polizei lehnt Fusion von BKA und Bundespolizei ab

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) lehnt die Pläne zur Zusammenlegung von Bundeskriminalamt (BKA) und Bundespolizei ab.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir brauchen diese Reform nicht. Wir haben gerade andere Probleme", kommentierte GdP-Chef Bernhard Witthaut die am Donnerstag vorgestellte und von Innenminister de Maizière (CDU) begrüßte Empfehlung der "Werthebach-Kommission". Sowohl das Bundeskriminalamt und die Bundespolizei als auch die Polizei der Länder seien wegen der gegenwärtig verschärften Sicherheitslage sehr gefordert, so Witthaut weiter, mehr Zentralismus bedeutete nicht mehr Sicherheit.

Witthaut begrüßte jedoch die Ankündigung de Maizières, die Gewerkschaften mit bei der Umstrukturierung zu beteiligen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Umsetzung der Pläne ohne Auswirkungen auf Personal und Standorte sein wird", sagte der Gewerkschaftschef. "Kommt es hier zu Einschnitten und nicht tragbaren Umstrukturierungen, werden wir dagegen mobil machen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.12.2010

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