Gewerkschaftsbund bekräftigt Forderung nach Mindestlohn

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat mit Blick auf eine neue Niedriglohn-Studie seine Forderung nach einem Mindestlohn bekräftigt: "Der Fall der Löhne ins Bodenlose muss endlich unterbunden werden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki der "Frankfurter Rundschau" (Mittwochausgabe).

Die Bundesregierung dürfe sich nicht länger einer gesetzlichen Lohn-Untergrenze von mindestens 8,50 Euro pro Stunde verweigern. Immerhin habe die Union mittlerweile ihre Ablehnung von Branchen-Mindestlöhnen aufgegeben, betonte Matecki. "Inzwischen setzt sich bei der CDU/CSU die Erkenntnis durch, dass mit der vollen Arbeitnehmer-Freizügigkeit ab Mai 2011 heftige soziale Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt zu erwarten sind, wenn nicht gegengesteuert wird."

Allerdings versuche nun die FDP, insbesondere Wirtschaftsminister Rainer Brüderle, branchenweite Untergrenzen zu blockieren.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.07.2010

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