Gleicke: Abwanderung aus Ostdeutschland gestoppt

Laut der Ostbeauftragten der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), ist die Abwanderung aus Ostdeutschland gestoppt worden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Nach der massiven Abwanderung von Ost nach West in den 1990er-Jahren sind im Jahr 2012 erstmals insgesamt mehr Menschen nach Ostdeutschland gezogen als von dort weg", so Gleicke, die am Dienstag eine aktuelle Studie zu dem Thema vorstellte. Demnach bedeute dieser Befund "nur für die wenigsten ostdeutschen Regionen" eine Trendwende: "Der Erfolg der ostdeutschen Städte darf nicht über die Probleme der ländlichen Regionen hinwegtäuschen. Vor allem auf dem Land kämpfen viele Kommunen weiterhin mit dem demografischen Wandel. Denn während im Westen erst 2060 jeder Dritte über 64 Jahre alt sein wird, wird dies im Osten schon 2030 der Fall sein." Die Zuwanderung könne den demografischen Wandel zwar nicht aufhalten, allerdings sei sie insbesondere für Ostdeutschland besonders wichtig. "Wir brauchen vor allem auch junge Menschen in der Wirtschaft, in der Wissenschaft und künftig auch stärker im Pflegebereich."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.01.2016

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