Goldman-Sachs-Chef äußert sich vor Gericht zu den Vorwürfen

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Der Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein muss sich seit heute vor dem Untersuchungsausschuss verantworten.

Seiner Bank wird vorgeworfen, an der Finanzkrise verdient und obendrein die eigenen Kunden betrogen zu haben. Lloyd Blankfein wies diese Vorwürfe vehement zurück: "Wir haben sicherlich nicht gegen unsere Kunden gewettet." Ebenfalls Rede und Antwort stehen, muss der Jung-Bankmanager Fabrice Tourre, der die umstrittenen Deals eingefädelt haben soll.

Laut US-Kongress soll die Bank Geschäfte mit Zertifikaten auf faule Hypothekenkredite durchgeführt haben. "Ich weise die SEC-Anschuldigungen kategorisch zurück", verkündete Tourre heute. Senator Carl Levin, der Vorsitzende des Senats-Unterausschusses, führt die Ermittlungen und ist sich sicher: "Die führen das Land an der Nase herum... Es gibt keinen Zweifel daran, dass sie gigantisch Geld verdient haben, indem sie gegen den (Hypotheken-)Markt wetteten".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.04.2010

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