Gröhe: Im Alltag stärker auf Bedürfnisse von Demenzkranken eingehen

Vor Beginn der "Woche der Demenz" hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vor einer Ausgrenzung der Betroffenen und ihrer Ange­hörigen gewarnt: "Wir müssen mehr Menschen dafür gewinnen, im Alltag auf­merksamer und empfindsamer für die Bedürfnisse von Demenzkranken zu sein", sagte Gröhe dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der CDU-Politiker setzt auf eine gemeinsame Kraftanstrengung der Gesellschaft als Antwort auf Demenz. "Dazu gehört eine gute pflegerische und medizinische Versorgung genauso wie ein ver­ständnisvoller Umgang mit Demenzkranken, sei es in Arztpraxen, Kranken­häus­ern, in Bürgerämtern oder im Supermarkt." Es gehe darum, "mit der Krank­heit offener und besser umzugehen", betonte Gröhe.

Die "Woche der Demenz" richte sich "an jeden und jede von uns". Mit den Pflegestärkungsgesetzen sorge die Bundes­regierung dafür, "dass Demenzkranke und ihre Familien spürbar mehr Hilfe er­halten". Am Freitag wird das zweite Pflegestärkungsgesetz im Bundestag beraten.

Am 21. September ist Welt-Alzheimer-Tag - in Deutschland ist dies zugleich der Auftakt zur "Woche der Demenz".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.09.2015

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