Gröhe: Keine Beitragssenkung, dafür höhere Renten für Geringverdiener

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat die Absicht von Union und SPD bekräftigt, die Rentenbeiträge nicht zu senken, obwohl die Rentenkasse gut gefüllt ist.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Eine weitere Senkung der Rentenbeiträge kann es derzeit nicht geben, wenn wir wirksamen Schutz vor Altersarmut bieten wollen", sagte Gröhe der "Welt" und warb dafür, die Renten von Geringverdienern aufzustocken: "Wer jahrzehntelang in die Rentenkasse einzahlt, muss im Alter mehr bekommen als die Grundsicherung. Das ist wahrlich keine unangemessene Wohltat." Die ebenfalls vorgesehene Verbesserung bei der Mütterrente – eine höhere Rente für Mütter, die ihre Kinder vor 1992 geboren haben – könne aus dem dafür gezahlten Bundeszuschuss finanziert werden.

Die Forderung der SPD, weitere Ausnahmen von der Rente mit 67 zuzulassen, wies Gröhe zurück: "Ich habe erhebliche Zweifel hinsichtlich der Finanzierbarkeit. Eine Beitragserhöhung darf es dafür jedenfalls nicht geben." Gröhe betonte: "Nicht alles, was wünschenswert ist, ist auch finanzierbar. Es geht nicht um möglichst viele Wohltaten. Es geht darum, dass der Wohlstand in Deutschland nur bei gesicherter, guter Beschäftigung erhalten bleibt."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.11.2013

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