Grüne: Banken zahlen weniger für Griechenland-Rettung als erwartet

Die internationalen Banken werden aller Voraussicht nach weit weniger zur Rettung Griechenlands beitragen müssen als gedacht.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Freitagausgabe) unter Berufung auf entsprechende Berechnungen der Grünen. Statt 21 Prozent, wie von den Regierungen der Euro-Staaten vorgesehen, müssten die Institute letztlich nur einen Wertverlust von 8,3 Prozent schultern, sagte der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerhard Schick, der SZ. Das seien bis zu 21 Milliarden Euro weniger als vereinbart. Grund sei der jüngste Kursanstieg europäisch besicherter Schuldverschreibungen auf dem Kapitalmarkt.

Papiere exakt der gleichen Qualität sollen auch die Banken im Tausch für ihre Griechenland-Anleihen erhalte. Schick forderte die Bundesregierung auf, eine solch "lächerliche" Form der Gläubigerbeteiligung zu stoppen. Stattdessen solle der Euro-Hilfsfonds EFSF den Banken ihre Griechenland-Anleihen zu den aktuell niedrigen Marktkursen abkaufen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.09.2011

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