Grüne: Weltdrogenbericht belegt erneut Scheitern der repressiven Drogenpolitik

Der Sprecher für Drogenpolitik der Grünen, Harald Terpe, sieht in dem am heutigen Mittwoch vorgestellten Weltdrogenbericht der Vereinten Nationen einen erneuten Beleg für das Scheitern der repressiven Drogenpolitik.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der Gebrauch illegalisierter Substanzen nimmt bei längerfristiger Betrachtung weiter zu. Die UN-Drogenbehörde UNODC aber auch die Bundesregierung müssen daraus die nötigen Schlüsse ziehen und eine offene Diskussion über eine Wende in der Drogenpolitik führen", sagte Terpe am Mittwoch in Berlin. "Die Wahrung der Menschenrechte und die Orientierung an gesundheitlichen Aspekten müssen dabei im Vordergrund stehen."

Zudem dürften "wissenschaftliche Tatsachen" nicht länger "aus ideologischen Gründen unter den Tisch gekehrt werden", forderte der Grünen-Politiker. Zahlreiche Staaten forderten aufgrund eigener "leidvoller Erfahrungen" eine Abkehr von der prohibitiven Drogenpolitik, so Terpe. Doch die Bundesregierung schweige dazu.

"Das ist vor dem Hintergrund der schlimmen Folgen dieser Drogenpolitik für die Konsumenten, für Staaten und ganze Regionen verantwortungslos."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.06.2013

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