Grüne wollen Laufzeiten für Atommüll-Zwischenlager zeitlich begrenzen

Der Umweltminister von Schleswig-Holstein, Robert Habeck (Grüne), will die Laufzeiten für die deutschen Atommüll-Zwischenlager zeitlich begrenzen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Eine entsprechende Regelung müsse in das geplante Endlagersuchgesetz von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) eingefügt werden, forderte der Grünen-Politiker im Gespräch mit dem "Spiegel". Andernfalls werde sich Schleswig-Holstein weigern, Nuklearmüll aus der Wiederaufbereitung in Großbritannien in seinem Land aufzunehmen: Eine gesetzliche Befristung der Zwischenlager sei für Kiel eine "Bedingung sine qua non", warnte der stellvertretende Ministerpräsident. Wenn Schleswig-Holstein keinen Atommüll aufnehmen sollte, würde dies das faktische Ende des Endlagersuchgesetzes bedeuten, mit dem Altmaier nach Alternativstandorten zum Salzstock in Gorleben suchen lassen will.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.06.2013

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