Grüne wollen grundlegenden Kurswechsel in der Rentenpolitik

Angesichts der unzureichenden Altersvorsorge vor allem von Geringverdienern fordern die Grünen einen grundlegenden Kurswechsel in der Rentenpolitik.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Riester-Rente wird ihrer Sicherungsfunktion im ursprünglich gedachten Sinn nicht gerecht. Sie ist in ihrer bisherigen Form gescheitert", heißt es nach Angaben der "Frankfurter Rundschau" in einem Beschluss der Grünen-Bundestagsfraktion. An die Stelle der bisherigen privaten Riester-Policen solle "ein einfaches und kostengünstiges Basisprodukt" treten.

Ein- und Auszahlung dieses Pensionsfonds sollen staatlich organisiert werden, um Kosten zu sparen. Zugleich wollen die Grünen die bisherige steuerliche Förderung abschaffen und stattdessen die Zulagen für Geringverdiener erhöhen. Einen entsprechenden Antrag werde die Fraktion in den nächsten Wochen in den Bundestag einbringen, sagte Markus Kurth, der rentenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, der "Frankfurter Rundschau": "Wir brauchen eine Neujustierung der Riester-Förderung. Unser Ziel ist es erst einmal, das Drei-Säulen-Modell zu revitalisieren."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.02.2016

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