Grünen-Chef Özdemir: Grüne dürfen sich Merkels Atomausstieg nicht in Weg stellen

Die Grünen wollen Angela Merkel und die von ihr geführte Bundesregierung auf dem Weg raus aus der Kernkraft, nach dem Vorschlag der Ethikkommission bis spätestens 2021, nach Kräften unterstützen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Bei Angela Merkel müssen wir uns vor allem das Kleingedruckte ganz genau ansehen, damit am Ende nicht das Gegenteil von dem eintritt, was sie nach außen ankündigt. Für uns gilt aber ein einfacher Grundsatz: Wenn jemand an die richtige Tür klopft, sollte man sie auch aufmachen", sagte der Grünen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Den Grünen sei völlig klar: "Wenn es die Chance auf einen Allparteien-Konsens gibt, der den Atomausstieg unumkehrbar machen würde, auch gegen die Stromkonzerne, dann dürfen und werden wir uns dieser Chance nicht in den Weg stellen."

Die Grünen wollten nicht nur aussteigen, sondern auch einsteigen in eine Energierevolution: "Wir haben deutlich gemacht, dass Deutschland bis 2017 aus der Atomkraft aussteigen kann, wenn die richtigen Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien gesetzt werden. Nun ist es an der Union, sich zu bewegen", so Özdemir.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.05.2011

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