Grünen-Chefin Roth kritisiert Planungen von Familienministerin Schröder

Die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, hat die familienpolitischen Planungen der Ministerin Kristina Schröder kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nach wie vor das zentrale Problem junger Familien", erklärte Roth in Berlin. Die CDU-Ministerin Schröder hatte am Mittwoch nach ihrer vierzehnwöchigen Babypause ihre Planung für die Zeit bis 2013 vorgestellt. "Für mich gilt ganz klar: Familie zuerst! – und deswegen wird mit mir am Elterngeld auch nicht gerüttelt", sagte Schröder.

Roth kritisierte, das gesetzliche Regelungen notwendig seien, die es Frauen und Männern ermöglichen, sich Erwerbsarbeit und Familienaufgaben gerecht zu teilen. Dazu gehöre auch die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. "Aber in Sachen Gleichstellung hört man von der Ministerin nur alte Floskeln wie die untaugliche Flexiquote", so die Grünen-Vorsitzende weiter.

Die vorgeschlagene Flexiquote ist eine "gesetzliche Pflicht zur Selbstverpflichtung" zur Frauenquote.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.09.2011

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