Grünen-Chefin will Drogenpolitik ihrer Partei nicht ändern

Die Drogenvorwürfe gegen den Grünen-Politiker Volker Beck sind nach Ansicht der Parteivorsitzenden Simone Peter kein Grund, die Politik der Grünen zu verändern.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir Grüne stehen für eine Drogenpolitik, die auf Entkriminalisierung setzt und für eine staatlich kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene eintritt", sagte Peter der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag). Das habe "nichts mit der Freigabe von Drogen wie Crystal Meth zu tun", betonte die Grünen-Chefin. Der Konsum von Crystal Meth beinhalte gravierende gesundheitliche Risiken, ergänzte Peter.

Auch die Grünen würden daher die Freigabe von Crystal und anderen Substanzen, die schnell zu psychischer und körperlicher Abhängigkeit führten, ablehnen. Mit Blick auf die Vorwürfe gegen Beck riet Peter, die weiteren Ermittlungen abzuwarten. "Ein einzelnes Fehlverhalten sollte im Wahlkampf nicht ausgeschlachtet werden", warnte die Parteivorsitzende.

Denn es sei klar, "dass dies vor allem ein menschliches Drama ist".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.03.2016

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