Grünen-Politiker Hermann kritisiert geplante Kosten des Baustopps bei Stuttgart 21

Baden-Württembergs Landesverkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne) hat die von der Bahn veranschlagten Mehrkosten für den Baustopp des Projektes Stuttgart 21 kritisiert.

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - "Wir haben wie schon in der letzten Woche erhebliche Zweifel, wir haben Fragen, wie die Bahn rechnet. Es ist zum Teil nicht nachvollziehbar", sagte Herrmann im Deutschlandfunk. Bahnchef Rüdiger Grube hatte angekündigt, von diesem Montag an die Bauarbeiten wieder aufzunehmen und einem abermaligen Baustopp nur zuzustimmen, wenn der ursprünglich bis zum 15. Juli geplante Stresstest beschleunigt wird und die Stadt Stuttgart auf Schadenersatzforderungen in Höhe von 33 Millionen Euro verzichte.

Hermann zeigte sich erfreut, "dass sich die Bahn bemüht, ein Angebot zu machen." Hermann kündigte jedoch an, das Angebot sorgfältig zu prüfen. Unklar wäre für ihn noch, weshalb eine frühere Unterbrechung zur Zeit des Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) kostenlos war und findet es "erstaunlich, dass jetzt ein Monat nicht-weiter-bauen über 50 Millionen kostet".

Die Bahn solle dies plausibel erklären.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.06.2011

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