Grünen-Spitzenkandidatin verteidigt Steuerpläne gegen Kritik aus eigenen Reihen

Die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, verteidigt die Steuerpläne gegen Kritik aus den eigenen Reihen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir ziehen nur die stärker zur Finanzierung des Gemeinwohls heran, die es sich auch leisten können", sagte Göring-Eckardt im Gespräch mit der "Welt am Sonntag". Die Spitzenkandidatin reagiert damit auf die Kritik der Grünen-Politikerin und ehemaligen Vorsitzenden des Bundestags-Finanzausschusses, Christine Scheel. Diese hatte die Wahlkampf-Pläne als "größtes Steuererhöhungsprogramm aller Zeiten" bezeichnet.

"Ich glaube, dass Christine Scheel Erhöhung und Entlastung verwechselt und unser Programm nicht wirklich gelesen hat", sagte Göring-Eckardt. "Denn wir wollen 90 Prozent der Steuerzahler entlasten und nur zehn Prozent im ganz oberen belasten." Man brauche Geld, "um die marode Infrastruktur von Straßen bis hin zu Schulen zu sanieren und die katastrophale Finanzmisere der Kommunen zu beheben und per Vermögensabgabe den gigantischen Schuldenberg abzutragen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.05.2013

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