Grüner Energiewendeminister in Schleswig-Holstein gegen schwarz-grün

Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck rät seiner Partei davon ab, Koalitionsverhandlungen mit der CDU/CSU aufzunehmen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Jetzt, nach der Wahl, das Gegenteil dessen zu tun, was man vorher mit Haut und Haaren signalisiert hat, hielte ich für die falsche Reaktion auf eine solche Niederlage", sagte Habeck in einem Gespräch mit der "Welt". Er selbst sei der erste, der die strikte Festlegung seiner Partei auf ein Bündnis mit der SPD überdenken würde - "aber das muss man dann vorher sagen". Als Ursachen der Wahlniederlage der Grünen nannte Habeck in dem Gespräch unter anderem die Tatsache, dass "unsere inhaltlichen Wahlkampf-Schwerpunkte nicht die tatsächlichen Interessen der Menschen getroffen" hätten.

"Wir waren einfach zu schwach in der politischen Gegenwartsanalyse." Die Partei habe die Wähler weder inhaltlich noch personell überzeugen können. Habeck wörtlich: "Unsere Niederlage war so krachend, dass es jetzt auch keine Tabus geben darf. Also werden wir beide Fragekomplexe neu bearbeiten müssen: Inhaltliche und personelle."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.09.2013

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