Griechenland: Chef des Parlamentskreises Mittelstand warnt vor politischer Insolvenzverschleppung

Der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand (PKM) der Unionsfraktion, Christian von Stetten, hat die Politik davor gewarnt, eine griechische Insolvenz zu verschleppen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gegenüber dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) erklärte von Stetten, die Politiker müssten aufpassen, "dass sie sich nicht der Insolvenzverschleppung schuldig machen." Die Aussicht, dass Griechenland seine Schulden zurückzahlt oder sich selbst wieder refinanzieren könne, sei derzeit nicht erkennbar. "Ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone wäre kein Weltuntergang", meint der Unionspolitiker.

Das Land bliebe Teil Europas und bekäme weiter Unterstützung. "Für Finanzminister Schäuble wird es schwer werden, mich von einer Schuldentragfähigkeit Griechenlands zu überzeugen", sagte von Stetten. Zugleich erwägt der PKM-Chef, im Bundestag gegen das neue Griechenland-Paket zu stimmen.

"Bliebe es beim jetzigen Stand, müsste ich Ende Februar gegen das neue Griechenland-Paket stimmen", so von Stetten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.02.2012

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