Griechenland: Weiterhin keine Einigung auf neuen Ministerpräsidenten

In Griechenland haben sich die regierenden Sozialisten und die Konservativen auch am dritten Verhandlungstag nicht auf einen neuen Ministerpräsidenten einigen können.

Athen (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Büro des Premiers mitteilte, sollen die Gespräche am Donnerstag fortgesetzt werden. Zuvor hatte Ministerpräsident Giorgos Papandreou seinen Rücktritt angekündigt. Zuletzt galt der Parlamentspräsident Filippos Petsalnikos als aussichtsreichster Kandidat für den Posten des Chefs der neuen Übergangsregierung.

Die Sozialisten und die Konservativen verhandeln seit dem Sonntag unter Vermittlung des Staatspräsidenten Karolos Papoulias über eine Interimsregierung, dabei wurden auch immer wieder neue Personen als mögliche Ministerpräsidenten ins Spiel gebracht. Als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Papandreou hatte lange Zeit auch der frühere Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Lucas Papademos, gegolten. Die neue Interimsregierung soll die mit EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) vereinbarten Sparmaßnahmen und Strukturreformen durchsetzen, die Bedingungen für die weitere internationale Hilfe für Griechenland sind.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.11.2011

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