Griechenland-Gespräche: Geldgeber "verhalten optimistisch"

Zum ersten Mal seit Wochen keimt unter den Geldgebern bei den Griechenland-Verhandlungen offenbar wieder vorsichtiger Optimismus auf: Auf der Seite der Gläubiger sei man "verhalten optimistisch, dass es in dieser Woche Fortschritte geben könnte", berichtet der "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf EU-Kreise.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Strittig ist den Angaben zufolge bei den Verhandlungen zwischen den Gläubigern und der Regierung in Athen allerdings die Gestaltung des griechischen Haushalts für 2015 und 2016 sowie der folgenden Etats. Während die Regierung in Athen und der Internationale Währungsfonds (IWF) argumentierten, dass zu hohe Überschüsse das Wachstum in Griechenland weiter abwürgen würden, seien die übrigen Geldgeber der Überzeugung, dass geringe Haushaltsüberschüsse künftig höhere Hilfszahlungen der Gläubiger erfordern würden. Aber auch in diesem Punkt sei man zuversichtlich, dass in den kommenden sieben Tagen "signifikante Fortschritte" erzielbar seien.

Seit Monaten verhandelt die Regierung in Athen mit den Institutionen der Geldgeber - dem IWF, der Europäischen Zentralbank (EZB) und der EU-Kommission - über eine Auszahlung der noch ausstehenden Hilfsgelder in der Gesamthöhe von 7,2 Milliarden Euro.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.06.2015

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