Großrazzia gegen Rocker-Kriminalität der "Hells Angels"

In Norddeutschland ist es am Donnerstag in einer groß angelegten Razzia im Rocker-Milieu der "Hells Angels" zu mehreren Festnahmen gekommen.

Kiel (dts Nachrichtenagentur) - "Wir ermitteln unter anderem wegen Körperverletzung, Menschenhandel, Waffenhandel und Korruption", sagte eine Kieler Polizeisprecherin. Mit einem Großaufgebot sind Staatsanwaltschaft und etwa 1.000 Polizisten in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen gegen Mitglieder des verbotenen Kieler Ablegers der "Hells Angels" vorgegangen. Es gab Durchsuchungen an etwa 80 Objekten, unter anderem Bordelle, Gaststätten und Wohnungen.

Im April 2010 konnte bereits ein Verein in Flensburg und ein weiterer der konkurrierenden Gruppierung "Bandidos" in Neumünster abgeschafft werden. Allein im Jahr 2010 richtete sich in Deutschland bereits mit 57 Verfahren fast jedes zehnte polizeiliche Ermittlungsverfahren der Organisierten Kriminalität gegen Rockerklubs und deren lose Gruppierungen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.05.2012

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