Gutachten zum EnBW-Deal verzögert sich

Im Ermittlungsverfahren gegen Baden-Württembergs Ex-Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) wegen des EnBW-Deals kommt es zu einer Verzögerung: Ein von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenes Gutachten zum Wert des Stromkonzerns beim Rückkauf im Dezember 2010 wird nun erst Ende September erwartet.

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte der "Stuttgarter Zeitung" (Freitagausgabe) zur Begründung, der Sachverständige brauche noch weitere Informationen. Dazu müsse ein Zeuge vernommen werden, den sie namentlich jedoch nicht benannte. Nach der bisher nicht erfolgten Vernehmung müsse die Aussage dann noch in das Gutachten eingearbeitet werden.

Ursprünglich war das Gutachten bereits für Juli oder August angekündigt. Ob angesichts dieser Verzögerung noch das Ziel zu halten sei, das Verfahren bis Ende des Jahres abzuschließen, konnte die Sprecherin nicht sagen. Der Behördenchef Siegfried Mahler hatte diese Absicht im April vor dem EnBW-Untersuchungsausschuss des Landtags geäußert.

Das Gutachten des Münchner Professors Wolfgang Ballwieser - ein Experte für Unternehmensbewertung - wertete er als "wichtigen Meilenstein" in den Ermittlungen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.08.2013

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