Guttenberg wehrt sich gegen Kritik an Informationspolitik des Verteidigungsministeriums

Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat sich gegen die Kritik an der Informationspolitik seines Ministeriums gewehrt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zu den Meutereivorwürfen auf dem Marineschulschiff "Gorch Fock" und dem Tod eines im Dezember in Afghanistan verunglückten Soldaten habe er sich "nichts vorzuwerfen", sagte Guttenberg am Freitag im "ARD-Morgenmagazin". Mitglieder des Verteidigungsausschusses waren nach eigenen Aussagen zu diesen Vorfällen vom Verteidigungsministerium falsch und erst durch den Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus richtig informiert worden. Zu dem Todesfall des Soldaten meinte der Verteidigungsminister: "Wir haben bei der Reise mit der Kanzlerin in Afghanistan darauf hingewiesen, dass der Schuss aus der Waffe eines Kameraden kam", und die Öffentlichkeit sei bereits am Tag des Vorfalls "korrekt unterrichtet" worden.

In einer offiziellen Mitteilung habe Guttenberg im Dezember bei dem Vorfall jedoch "von einem Unfall" gesprochen und erst Königshaus hatte am vergangenen Mittwoch erklärt, der Soldat sei bei "Waffenspielen" versehentlich von einem Kameraden erschossen worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.01.2011

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