Gysi: Zahlreiche Faschisten in ukrainischer Übergangsregierung

Der Oppositionsführer und Fraktionschef der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, hat kritisiert, dass in der ukrainischen Übergangsregierung zahlreiche Faschisten vertreten seien.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Auf dem Maidan gab es viele demokratische Kräfte, aber auch Faschisten. Der Westen machte direkt und indirekt mit", sagte Gysi am Donnerstag im Bundestag. Die USA, die EU sowie die Bundesregierung hätten die neue Führung der Ukraine dennoch sofort anerkannt, monierte der Linken-Politiker.

"Der Vize-Premierminister, der Verteidigungsminister, der Landwirtschaftsminister, der Umweltminister, der Generalstaatsanwalt, das sind Faschisten. Der Chef des nationalen Sicherheitsrates war Gründungsmitglied der faschistischen Swoboda-Partei", so Gysi nach der Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die zuvor über die Lage in der Ukraine gesprochen hatte. "Zumindest die Bundesregierung hätte hier eine Grenze ziehen müssen - schon aufgrund unserer Geschichte."

Es gebe in der Ukraine Übergriffe auf Juden und Linke. "Gegen all das sagen Sie nichts. Mit diesen Swoboda-Leuten reden Sie", so der Linken-Fraktionschef in Richtung Bundesregierung.

"Ich finde das einen Skandal."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.03.2014

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