Gysi begrüßt Forderung nach freiwilligen Gehaltsgrenzen für Manager

Der Fraktionsvorsitzende der Linken, Gregor Gysi, hat die Forderung zweier deutscher Spitzenmanager nach freiwilligen Gehaltsgrenzen begrüßt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die haben begriffen, dass es um existenzielle Fragen geht", so Gysi am Montagabend in der SWR-Talkshow "2+Leif". In einer Zeit, in der man von Arbeitnehmern, Rentnern und Sozialleistungsbeziehern verlange, die Kosten der Krise zu bezahlen, müsse man das Gehaltsgefüge korrigieren, so der Linke-Politiker weiter: "Deshalb sind die klüger, weil sie sagen, wenn wir das jetzt nicht begrenzen, dann gefährden wir uns sogar." Hintergrund ist ein vertraulicher Brief von Klaus-Peter Müller, Commerzbank-Aufsichtsratschef, und Manfred Gentz, ehemals Daimler-Finanzchef, an die Aufsichtsratschefs der 30 Dax-Konzerne, den das "Handelsblatt" am Montag publizierte.

Sollte die Wirtschaft solche Grenzen nicht selbst setzen, werde befürchtet, "dass ansonsten Politiker schon aus populistischem Impuls an gesetzgeberische Maßnahmen denken, die im Zweifelsfall die mehrheitliche Unterstützung der Medien finden würden", heißt es darin zur Begründung der Forderung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.04.2012

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