Gysi warnt: Waffenlieferungen an Syrien nicht kontrollierbar

Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, hat am Rande des Berlin-Besuchs von US-Präsident Obama vor Waffenlieferungen westlicher Länder an die syrischen Rebellen gewarnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Von Anfang an hätte der Westen sagen müssen, dass wir an beide Seiten keine Waffen liefern, dann wäre der Krieg schon zu Ende. Jetzt sagen die Franzosen und die Briten, dass sie darauf achten wollen, wer die Waffen kriegt. Aber darauf kann man nicht achten. Waffen finden immer ihren Krieg", sagte er im Sender Phoenix. Gysi fordert weiter: "Jetzt würde ich den Druck auf Russland erhöhen, keine Waffen an Assad zu liefern." Von militärischen Lösungen - auch beim Kampf gegen Terroristen - distanzierte sich Gysi: "Wenn Sie Krieg führen, gibt es Tote, Verletzte, und es gibt Hass. Den Hass nutzen Terroristen aus, um neue Terroristinnen und Terroristen zu rekrutieren. Wir müssen eine gerechtere Welt schaffen, damit die nicht so viel rekrutieren."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.06.2013

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