Höhn fordert jetzt Klimaschutz der zwei Geschwindigkeiten

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Bärbel Höhn, hat die Resultate der Klimakonferenz von Durban als enttäuschend bezeichnet und fordert das voranschreiten einiger Länder.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Höhn sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe), angesichts der spürbaren Folgen des Klimawandels "sind die Ergebnisse einfach zu unkonkret und zu gering". Höhn betonte weiter, es wäre wichtige gewesen, in Südafrika "ein wirklich verbindliches, neues Abkommen zu schließen statt einer Verlängerung des Kyoto-Protokolls bis voraussichtlich 2020, bei dem nur noch wenige Staaten mitmachen werden". Deshalb müsse nun ein Klimaschutz der "zwei Geschwindigkeiten" angepeilt werden.

"Die Europäische Union muss mit einigen anderen Ländern vorangehen beim Klimaschutz." Zugleich kritisierte Höhn die Bundesregierung. Sie habe mit Blick auf den Erfolg der Konferenz zu wenig geführt.

"Angela Merkel hat vor der Konferenz in Durban gesagt, das wird sowieso nichts", bemängelte Höhn. Und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sei keiner gewesen, "der den Prozess forciert hat."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.12.2011

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