HSH Nordbank: Bafin-Prüfergebnisse sollen früher vorliegen

Bei der HSH Nordbank sollen nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenendausgabe) bereits im November erste Prüfergebnisse der Finanzaufsichtsbehörde Bafin vorliegen.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Von den Resultaten könnte abhängen, ob der ausscheidende Vorstandsvorsitzende Dirk Jens Nonnenmacher mehrere Millionen Euro erhält. Falls die noch laufenden Untersuchungen nicht zu Ergebnissen führen, die Nonnenmacher belasten, hat er Anspruch auf Auszahlung seines Vertrags. Der Vorstandschef beteuert, in keine der Affären bei der HSH persönlich verwickelt zu sein.

Bereits bei der Aufsichtsratssitzung am 2. Dezember soll ein Nachfolger bestellt werden. Um die Suche nach einem neuen Chef kümmert sich vor allem der Aufsichtsratsvorsitzende Hilmar Kopper. Die in Bonn ansässige Bafin prüft seit August, ob die HSH unter Nonnenmacher ihre Geschäfte "ordnungsgemäß" organisiert und ob das interne Kontrollsystem funktioniert hat, oder ob es Missstände gab.

Die Bafin will unter anderem wissen, unter welchen Umständen sich die Nordbank externer Dienstleister bedient. Das geht aus dem Bescheid hervor, mit dem die Bafin ihre Prüfung eingeleitet hatte. Nach Angaben aus Finanzkreisen und aus dem Umfeld der HSH sollen noch im November erste, vorläufige Ergebnisse vorliegen.

Die HSH und die Bafin äußerten sich nicht dazu.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.11.2010

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