Haderthauer: Betreuungsgeld ist familienpolitischer Durchbruch

Bayerns Familienministerin Christina Haderthauer (CSU) hat den Beschluss des Koalitionsausschusses zur Einführung eines Betreuungsgeldes als familienpolitischen Durchbruch gelobt.

München (dts Nachrichtenagentur) - Gegenüber der Online-Ausgabe der "Bild-Zeitung" sagte Haderthauer: "Das Betreuungsgeld unterstützt die zwei Drittel der deutschen Eltern, die ihr Einjähriges selber betreuen oder die Betreuung privat organisieren wollen. Sie verdienen ebenso unsere Unterstützung wie diejenigen, die den ab 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz in Anspruch nehmen wollen. Wie den Krippenplatz gibt es das Betreuungsgeld unabhängig von Einkommen oder Erwerbstätigkeit für alle Eltern. Wir setzen auf den Vorrang der elterlichen Entscheidungsfreiheit und lassen Eltern, die die mit viel Steuergeldern ausgebauten Krippenplätze für ihr Kleinkind nicht in Anspruch nehmen wollen, nicht im Regen stehen." Haderthauer wies gegenüber "bild.de" zudem darauf hin, dass das Betreuungsgeld unabhängig von der Erwerbstätigkeit gewährt werden soll. "Ab 2013 wird allen Eltern unabhängig von Erwerbstätigkeit oder Einkommen ein Krippenplatz für Ein- und Zweijährige staatlich garantiert. Ohne das Betreuungsgeld würde dieser Rechtsanspruch zu einer gesellschaftspolitischen Schieflage führen, die wie eine staatliche Empfehlung für den Krippenplatz ab dem ersten Geburtstag wirkt. Das haben wir jetzt erfolgreich verhindert", so Haderthauer.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.11.2011

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